Indischer Herati 🧶 351 x 248 cm Jetzt entdecken ✔️ Zum Inhalt springen

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Indischer Herati | 351 cm x 248 cm | Nr. Z-3000

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Floraler indischer Herati, altrosa mit Bordüre

Herkunft
Indien
Maße 351 cm x 248 cm (= 8,7048 qm)
Herstellung handgeknüpft
Material Flor: Wolle
Schuss & Kette: Baumwolle
Knoten/m2 300.000
Florhöhe 10mm
Herstellungsjahr 2010
Farbe Altrosa, Hellbraun
Auflage Einzelstück

Herkunft

Das Muster dieses Teppichs ist vom Muster klassischer Herati inspiriert. Dieser Teppich wurde allerdings in Indien geknüpft.

Der genaue Zeitpunkt der Entstehung der indischen Teppichproduktion ist unbekannt. Vermutlich wurden die ersten Teppiche in Indien zur Zeit des kulturellen Aufschwungs in der Moghul-Dynastie, Mitte des 16. Jahrhunders, gefertigt. Mitte des 19. Jahrhunderts, mit dem Niedergang der Moghul-Dynastie, geriet die indische Teppichproduktion in eine Krise. Europäische Unternehmen, deren einziges Ziel der Export in den Westen war, traten an die Stelle der traditionellen Hofmanufakturen. In verschiedenen Ortschaften wurden sehr ähnliche Teppiche produziert und die Standardisierung setzte ein. Die Designs handgeknüpfter indischer Teppiche sind heute kaum noch einzelnen Regionen zuzuschreiben. Vielmehr haben sich die Werkstätten auf die Umsetzung europäischer und traditioneller iranischer Designs, die auf den westlichen Geschmack angepasst sind, spezialisiert. Qualitativ profitieren Teppiche aus Indien von der langen Handwerkstradition und der hohen Qualität der indischer Materialen. Herati leitet sich begrifflich von Herat, einer im nordwestlichen Afghanistan liegenden Stadt ab. Das Herati-Muster ist ein sehr traditionelles Rapportmuster handgeknüpfter Teppiche.

Das uralte Musterensemble setzt sich aus mehreren Einzelteilen zusammen. Inmitten eines auf die Spitze gestellten Rhombus befindet sich eine Blume (einer gängigen Interpretation nach eine Margerite), die von vier Akanthusblättern umrankt ist. An den oberen und unteren Spitzen sitzen stilisierte Lotosblüten auf, ein Hinweis auf eine Verbindung nach China. Die seitlichen Spitzen laufen in Päonien aus. Diese, auch Bauernrose genannte Blüte, nimmt in China den Platz der Königin der Blumen ein und gelangte über die Seidenstraße nach Westen.

Alle vier Seiten des Ensembles werden von halbmondförmigen, lanzettartigen Blättern flankiert, die auch als Fische (pers. „Mahi“) gedeutet werden. Daraus leitet sich die persische Bezeichnung Mahi-to-hos her, zu Deutsch „Fische im Teich“.

Muster

Die verzierte Umrandung (Bordüre) bildet einen hervorragenden Kontrast zum Zentrum und gestaltet den Übergang am Rand des Teppichs.

Die üppigen Blumenmotive dieses Heratis sind elegant und abwechslungsreich gestaltet. Die anmutigen vegetativen Symbole, die Blüten, Blätter und Äste darstellen, sind kunstvoll ineinander verschlungen.

Der Hintergrund dieses Heratis ist Altrosa. Der Rand ist in den Farben Hellbraun und Altrosa gestaltet.

Zustand

Ihr seid nicht die ersten, die Gefallen an diesem Herati finden. Er hatte bereits Besitzer vor Euch, die ihn geschätzt und benutzt haben. Der Flor ist stellenweise abgetreten. Er wurde ca. 2010 handgeknüpft. Wir haben ihn gründlich gereinigt und liebevoll restauriert. Er ist daher – trotz seines Alters – in einem sehr guten Zustand.

Material

Der Flor dieses Heratis wurde aus hochwertiger Schurwolle handgeknüpft. Schurwolle wird durch das schonende Scheren von Schafen gewonnen. Schurwolle ist ein nachwachsender, natürlicher Rohstoff mit einer Reihe beeindruckender Eigenschaften: Durch den natürlichen Fettgehalt der Wolle stößt die Oberfläche Wassertropfen ab und ist so auf natürliche Weise gegen Schmutz imprägniert. Wolle bietet außerdem eine hervorragende Wärmeisolation, wirkt regulierend auf das Wohnklima und dämpft den Schall. Die Schuss- und Kettfäden dieses Heratis bestehen aus Baumwolle. Das vielseitige Material ist reißfest und dehnbar und daher besonders geeignet für ein strapazierfähiges Untergewebe.