Alter Hereke aus reiner Seide mit Goldfäden | 154 cm x 98 cm | Nr. 18683
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Floraler alter Hereke aus reiner Seide mit Goldfäden, olivgrün durchgemustert mit zentralem Medaillon und Bordüre
Herkunft |
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Maße | 154 cm x 98 cm (= 1,51 qm) |
Herstellung | handgeknüpft |
Material |
Flor: reine Seide mit Goldfäden
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Knoten/m2 | 1.000.000 |
Florhöhe | 2mm |
Herstellungsjahr | 1920 |
Farbe | Olivgrün, Goldbeige |
Auflage | Einzelstück |
Herkunft
Aus der türkischen Stadt Hereke kommen sehr wertvolle Seidenteppiche. Die Tradition wurde durch den kunstfreudigen Sultan Abd-ul-Medjid (Regierungszeit 1839 - 1861) gefördert. Er lies 1844 die Hof-Knüpfereien von Kairo nach Hereke zurückverlegen. Handgeknüpfte Hereke Seidenteppiche gehören zu den feinsten Teppichen der Welt und werden mit einer Dichte von bis zu 6 Millionen Knoten pro Quadratmeter geknüpft. Durch die Knüpftechnik ist das Muster auf der Rückseite übrigens genauso deutlich zu erkennen wie auf der Vorderseite. In rennomierten Kunstauktionshäusern erzielen antike türkische Teppiche Höchstpreise.
Typische Motive der Hereke Teppiche sind Blumen, Zweige und Blätter sowie Vögel, der Lebensbaum und das sogenannte Mehrab oder Mihrab Muster, eine zusammen mit Öllampen dargestellte Gebetsnische. Neben traditionellen Motiven und typisch osmanischen oder türkischen Mustern werden heute aber auch Hereke Seidenteppiche mit moderneren, dem Zeitgeschmack angepassten Mustern geknüpft. Typische Farben für Hereke Seidenteppiche sind ein tiefes Dunkelblau, ein strahlendes Rot, ein lebendiges Grün, ein leuchtendes Gelb und verschiedene Naturtöne in allen Nuancen. Dieser alte Hereke ist rund 100 Jahre alt und ein echtes Liebhaberstück. Das Muster dieses edelen Hereke wird durch die Verwendung von Goldfäden akzentuiert. Die Goldfäden erzeugen einen schimmernden, glänzenden Kontrast und lassen die Farben – je nach Lichteinfall – in warmen Nuancen erstrahlen. Die feinen Goldfäden sind nicht nur kostbar sondern zudem äußerst schwierig zu verarbeiten und unterstreichen die Handwerkskunst der Knüpfer.
Muster
Die üppigen Blumenmotive dieses Herekes sind elegant und abwechslungsreich gestaltet. Die anmutigen vegetativen Symbole, die Blüten, Blätter und Äste darstellen, sind kunstvoll ineinander verschlungen.
Der Rand des Teppichs wird von einer Umrandung (Bordüre) geziert. Die Bordüre bildet einen hervorragenden Kontrast zum Zentrum.
Das wiederkehrende Muster (sogenanntes Rapportmuster) schmeichelt der Gestaltung des Raumes und nimmt den Möbeln, der Dekoration und den architektonischen Element nicht die Aufmerksamkeit. Es schafft eine angenehme Atmosphäre ohne den Stil des Raumes zu dominieren. In diesem Hereke finden die sich wiederholenden Elemente im Zentrum des Feldes mit dem symetrischen Medaillon ihre Mitte.
Der Hintergrund dieses Herekes ist Olivgrün. Der Rand ist in den Farben Goldbeige, Rostrot und Olivgrün gestaltet. In dem hellbraunen Zentrum sind die Farben Terracotta und Beige kombiniert.
Zustand
Dieser Hereke hat eine Geschichte. Er wurde ca. 1920 handgeknüpft. Er wurde gründlich gereinigt und ist in einem guten aber nur teilweise restaurierten Zustand. Teilweise ist der Flor dieses Stücks verstärkt abgetreten. Wir haben diesen Hereke nicht vollständig restauriert, weil wir finden, dass er so wie er ist eine besondere Wirkung hat. Wenn ihr das wollt, restaurieren wir den Teppich natürlich gerne weiter für Euch. Wir können so gut wie jeden Teppich wieder in einen nahezu perfekten Zustand bringen.
Material
Die Seide des Flors dieses Herekes lässt die Farben des Musters – je nach Lichteinfall – in verschiedenen Facetten erstrahlen. Sie macht diesen Hereke zu einem echten Highlight und schafft eine gemütliche und zugleich sehr elegante und hochwertige Atmosphäre im Raum. Seide wird in Handarbeit aus den Kokons des Seidenspinners gewonnen. Da die einzelnen Seidenfäden äußerst lang sind, lassen sich sehr dünne Garne herstellen, die bei geringem Gewicht trotzdem reißfest sind. Mit dem dünnen Garn lassen sich kleinere Teppichknoten knüpfen und damit feinere Muster erzeugen. Daher werden die feinsten Teppiche der Welt aus reiner Seide handgeknüpft.
Außerdem wurde das Muster dieses edelen Hereke durch die Verwendung von Goldfäden akzentuiert. Die Goldfäden erzeugen einen schimmernden, glänzenden Kontrast. Die feinen Goldfäden sind nicht nur kostbar sondern zudem äußerst schwierig zu verarbeiten und unterstreichen die Handwerkskunst der Knüpfer. Bei diesem Hereke wurde sogar der Untergrund aus reiner Seide gefertigt. Durch das dünne, aber strapazierfähige Material der Schuss- und Kettfäden ist eine besonders feine Knüpfung und daher auch ein besonders feines Muster möglich.
Hinweis zu den Fotos
Kinderarbeit? Nein Danke.
Kinder gehören in die Schule und nicht an den Knüpf- oder Webstuhl. Für uns ist es daher eine Selbstverständlichkeit, nur Teppiche, die unter fairen Bedingungen und ohne Kinderarbeit hergestellt wurden, anzubieten.
Wir legen besonderen Wert auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und tolerieren keine Kinderarbeit bei unseren Produzenten. Deswegen engagieren wir uns bei der Initiative Care & Fair gegen Kinderarbeit im Teppichhandel.
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