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Kelim-Beutel | 259 cm x 69 cm | Nr. Z-1383

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Melierter Kelim-Beutel Läufer, dunkelrot mit Streifen

Herkunft
Persien
Maße 259 cm x 69 cm (= 1,79 qm)
Herstellung handgewebt
Material Schuss (Flor): Wolle
Kette: Wolle
Florhöhe 7mm
Herstellungsjahr 1975
Farbe Dunkelrot, Beige
Auflage Einzelstück

Herkunft

Kelims (auch Kilim, Qilim) wurden traditionell nur für den Eigengebrauch hergestellt. Nomaden und Bauern benutzten und benutzen ihre Kelims als Teppiche auf dem Boden, aber auch als Zelt- oder Wandbehänge, Decken, Kissen oder – wie dieser Kelim – als Transportbehältnisse. Diese Kelim-Tasche wurde wahrscheinlich als Satteltasche für Esel, Kamele oder das Fahrrad gewebt. Wenn Ihr keinen Esel oder Kamel habt, könnt Ihr die Tasche auf Eurem Fahrrad benutzen oder zur Aufbewahrung Eurer Zeitungen und Magazine – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Weil Kelims im Alltag ständige Begleiter waren und sind, tragen die Muster – mögen sie auch naiv wirken – immer eine persönliche Botschaft und haben eine Bedeutung für die Weber und ihre Familien.

Kelims werden handgewebt und bestehen nur aus Kett- und Schuss-Fäden, haben also keinen dicken, nach oben ausgerichteten Flor. Kelims haben auf beiden Seiten das gleiche Muster. Die Musterung entsteht durch die farbigen Schussfäden, die in die Kettfäden gewebt werden. Für jede neue Farbe muss in jeder Reihe ein neuer Faden benutzt werden. Die Fadenenden werden mit eingearbeitet.

In Europa sind insbesondere Kelims aus der Türkei, dem Kaukasusgebiet, dem Iran, Afghanistan und dem turkmenischen Kulturraum bekannt und beliebt. Tatsächlich werden in allen Ländern, in denen Teppiche geknüpft werden, auch Teppiche handgewebt.

Muster

Die Oberfläche dieses Kelim-Beutels wirkt meliert. Die Farbtonänderungen und Hell-Dunkel-Schattierungen des Florgarns lassen die Farben schimmern und machen den Teppich unempfindlich gegenüber Verschmutzungen. Der Teppich wirkt wegen diesen sogenannten Farbsprünge Abrasch lebendiger. Die Melierung entsteht, weil die Wolle dieses Kelim-Beutel handgesponnenen wurde. Beim Einfärben werden die natürlichen Farbstoffe unterschiedlich aufgenommen.

Die gradlinigen Streifen dieses Kelim-Beutels ordnen und strukturieren das Muster.

Der Hintergrund dieses Kelim-Beutels ist Dunkelrot.

Zustand

Ihr seid nicht die ersten, die Gefallen an diesem Kelim-Beutel finden. Er hatte bereits Besitzer vor Euch, die ihn geschätzt und benutzt haben. Er wurde ca. 1975 handgewebt. Er wurde gründlich gereinigt und ist in einem guten aber unrestaurierten Zustand. Der Flor ist stellenweise abgetreten. Die Kanten sind teilweise defekt. Einige Stellen des Teppichs sind verfärbt. Wir haben diesen Kelim-Beutel nicht restauriert, weil wir finden, dass er so wie er ist einen besonderen Charme hat. Wenn ihr das wollt, restaurieren wir den Teppich natürlich gerne für Euch. So oder so wird dieser Kelim-Beutel Euch noch für Jahrzehnte Freude bereiten.

Material

Kelim-Taschen werden aus handgewebten Kelims hergestellt. Nach dem Weben werden die Kelims zu Taschen zusammengenäht und – insbesonders die edeleren Taschen – nachträglich von Hand bestickt.

Die Kelims – die zu Kelim-Taschen weiterverarbeitet werden – bestehen nur aus Kett- und Schuss-Fäden, haben also keinen dicken, nach oben ausgerichteten Flor. Kelims haben auf beiden Seiten das gleiche Muster und sind daher beidseitig nutzbar. Die Musterung entsteht durch die farbigen Schussfäden, die in die Kettfäden gewebt werden.

Die Schuss-Fäden dieses Kelims bestehen aus handgesponnener, mit Pflanzenfarben gefärbter Schafwolle. Vor dem Weben des Kelims wurden dafür zunächst Schafe geschoren und die Wolle anschließend gereinigt, gekämmt und schließlich gesponnen. Nach dem Spinnen wird die Wolle der Kelim-Taschen in einem aufwendigen Prozess mit Naturfarben gefärbt. Der Flor der Kelim-Taschen wirkt wegen dieses traditionellen Verfahrens trocken und leicht pelzig. Für die Kett-Fäden wurde Wolle verwendet.