Ghom aus reiner Seide | 295 cm x 200 cm | Nr. 19312
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Floraler Ghom aus reiner Seide, hellrot mit Bordüre und Medaillon
Herkunft |
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Maße | 295 cm x 200 cm (= 5,90 qm) |
Herstellung | handgeknüpft |
Material |
Flor: reine Seide
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Knoten/m2 | 1.000.000 |
Florhöhe | 3mm |
Herstellungsjahr | 1990 |
Farbe | Hellrot, Gold |
Auflage | Einzelstück |
Herkunft
Ghom ist eine relativ junge Provenienz für Perserteppiche. Die Stadt Ghom (auch Gom, Ghoum, Goum) liegt im Zentrum des Irans, etwa 100 km südlich von der Hauptstadt Teheran. Da man in Ghom – was das Teppichknüpfen angeht – nicht auf eine alte Tradition aufbauen konnte, wurden und werden die Muster aus anderen Knüpfgebieten übernommen. Mit der Zeit hat sich daraus jedoch ein eigener Stil entwickelt. Die Seidenteppiche aus Ghom gehören heute zu den berühmtesten und hochwertigsten Teppichen der Welt. Das Feld der Teppiche aus Ghom ist häufig hellgrundig mit fein gezeichneten Medaillon-Mustern oder durchlaufenden Boteh- oder Vasenmustern verziert.
Muster
Die üppigen Blumenmotive dieses Ghoms sind elegant und abwechslungsreich gestaltet. Die anmutigen vegetativen Symbole, die Blüten, Blätter und Äste darstellen, sind kunstvoll ineinander verschlungen.
Der Rand des Teppichs wird von einer Umrandung (Bordüre) geziert. Die Bordüre bildet einen schönen Kontrast zum Zentrum.
In der Mitte des zentralen Feldes dieses Ghoms liegt das symmetrische Zentrum, das auch Medaillon genannt wird. Die Gestaltung des Feldes ordnet sich dem Medaillon unter, sodass der Eindruck entsteht, das Medaillon treibe auf dem Feld.
Der Hintergrund dieses Ghoms ist Hellrot. Der Rand ist in den Farben Hellrot, Gold und Beige gestaltet. In dem goldenen Zentrum sind die Farben Beige und Olivgrün kombiniert.
Material
Die Seide des Flors dieses Ghoms lässt die Farben des Musters – je nach Lichteinfall – in verschiedenen Nuancen erstrahlen. Sie macht diesen Ghom zu einem echten Highlight und schafft eine gemütliche und zugleich sehr elegante und hochwertige Atmosphäre im Raum. Seide wird in Handarbeit aus den Kokons des Seidenspinners gewonnen. Da die einzelnen Seidenfäden äußerst lang sind, lassen sich sehr dünne Garne herstellen, die bei geringem Gewicht trotzdem reißfest sind. Mit dem dünnen Garn lassen sich kleinere Teppichknoten knüpfen und damit feinere Muster erzeugen. Daher werden die feinsten Teppiche der Welt aus reiner Seide handgeknüpft. Bei diesem Ghom wurde sogar der Untergrund aus reiner Seide gefertigt. Durch das dünne, aber strapazierfähige Material der Schuss- und Kettfäden ist eine besonders feine Knüpfung und daher auch ein besonders feines Muster möglich.
Hinweis zu den Fotos
Kinderarbeit? Nein Danke.
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